Antwort der Redaktion:
Vielen Dank für Ihren Beitrag!
Grundsätzlich ist der langfristige Ausbau des „Panoramaweges“ seit 2003 Ziel der Wiener Stadtplanung. Da der vorhandene Gleiskörper jedoch weiterhin von den ÖBB für Anlieferungen benötigt wird, muss dieser nach Eisenbahnrecht aufrecht erhalten bleiben.
Projekt "GLEIS.RAUM" - vom Brachland zum öffentlichen Raum
Ziel: Aufwertung des Viertels im Bereich des Gleiskörpers 11. Bezirk, zwischen Modecenterstraße / Bürgerspitalswiese bis Höhe Rappachgasse.
Im oben genannten Bereich befindet sich ein stillgelegter Gleiskörper, der bereits heute teilweise als Spaziermeile verwendet wird. In den angrenzenden Grätzeln sind in den letzten Jahren zahlreiche Wohnbauten errichtet worden. Die Bauphasen sind offensichtlich noch nicht abgeschlossen. Die Bevölkerungsdichte wird also noch weiter zunehmen.
Unsere Idee ist, auf der alten Bahntrasse eine Oase der Erholung zu schaffen. In Anlehnung an das geglückte High-Line-Projekt von New York City, könnte das beschriebene Areal zu einer Begegnungs- und Freizeitzone für alle werden.
Eine bedarfsgerechte Gestaltung kann in Kooperation mit Elternvereinen, Anrainern, Freizeiteinrichtungen, etc. erfolgen. In Ergänzung zu den schon bestehenden Kleinkinder- und Kinderspielplätzen scheint uns die Anlage eines Jugendparks (für 10-16 Jährige) in betreuter Form, z.B. mit einem Jugendzentrum, sinnvoll. Ebenso ist ein Bereich denkbar, wo in Kooperation mit den Simmeringer Gärtnern und Floristen, ein Urban Gardening Projekt umgesetzt wird. Im Bereich der abfallenden Trasse auf Höhe Hallergasse und dem schon bestehenden Erholungsraum ist die Schaffung einer Tribüne denkbar. Es entsteht so ein Platz, der unter anderem für kleine, feine Aufführungen (Schulen, Kindergärten, Freischaffende) genutzt werden kann. Unterschiedlich gestaltete Plätze sollen zum Verweilen einladen (Hängematten, Sitzgruppen, Sonnenliegen, etc.).
Einzelne Abschnitte können einen Fokus auf bestimmte Zielgruppen haben (z.B. Rappachgasse bis Nussbaumallee für den Jugendpark). In diesem Zusammenhang scheint auch die Etablierung eines kleinen Gastrobereiches, wie einem Kaffeehaus mit Eisdiele, sinnvoll. Themenbezogen könnten dafür alte Waggons umgestaltet werden.
Wichtig scheint uns, den GLEIS.RAUM hundefrei zu halten, um den Besuchern einen unbeschwerten Bewegungsraum zu bieten. Die Einrichtung von Hundezonen im Gebiet der neubebauten Areale ist erforderlich. Diese könnten z.B. am Fuße, parallel zur bestehenden Bahntrasse, eingerichtet werden.
Eine weitere Idee ist, Unternehmen mit Sitz im 11. Bezirk (z.B. Wiener Netze, Wiener Linien, Wohnbaugenossenschaften, Simmeringer Gärtner, etc.) einzuladen, die Projektumsetzung zu unterstützen. So können Patenschaften zum GLEIS.RAUM entstehen.
Wir würden uns freuen, wenn unser Vorschlag auf breites Interesse stößt. Danke für die Möglichkeit Verbesserungsvorschläge für die Gestaltung unseres Wohnbezirkes einzubringen.
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