Antwort der Redaktion:
Das Anliegen ist bei der MA 46 bereits überprüft worden; entspricht alles der StvO.
Seit 2010 habe ich als "Kämpfer" für optimale Lebensbedingungen in meiner Wohngegend, dem Löwenviertel, mittels einer Vielzahl an schriftlichen Stellungnahmen und auch persönlichen Diskussionen mit Polizeidirektion, Bezirksvorstehung, MA46, … gegen die hier völlig unpassende Bestimmung der StVO argumentiert, dass ich als direkt an einer Wohnstraße (konkret: Hauslabgasse zwischen Laurenzgasse und Kliebergasse) wohnender Anrainer meine Wohngegend nicht durch die Wohnstraße fahrend verlassen darf,
- wenn ich mein KFZ nicht direkt in der Wohnstraße geparkt hatte (sondern z.B. 10 Meter „ums Eck“, direkt vor der Eingangstür meines Wohnhauses Laurenzgasse 9),
- wenn ich bei der Durchfahrt durch die Wohnstraße nicht – warum auch immer – irgendwo anhalte oder,
- besonders originell (!!!), wenn in der Wohnstraße zufällig gerade zumindest ein Parkplatz frei ist, auf dem ich ja theoretisch einparken könnte …
Diese Einschränkungen führt dazu, dass jeder Anrainer bei Einhaltung der StVO z.B. auf dem Weg in den 10. Bezirk statt gut 100 m Fahrstrecke durch die Wohnstraße (zur Kliebergasse) mehr als 800 m Umweg (!) durch andere Gassen des Wohnviertels (inkl. zwei Ampelkreuzungen) in Kauf nehmen muss, was für die sehr vernünftige Idee der Verkehrsberuhigung und Vermeidung von „Schleichwegen“ mittels Wohnstraßen ja komplett kontraproduktiv ist!
Immer wenn die Wohnstraße aber komplett verparkt ist, können z.B. bei der nächtlichen (vergeblichen) Parkplatzsuche auch Kolonnen von KFZ völlig legal (!!!) beliebig oft durch die Wohnstraße fahren …
Da eine Änderung der StVO für ganz bestimmte Wohnstraßen sicher schwierig ist, erwarte ich, dass die für die Hauslabgasse unsinnige Regelung endlich für alle (!) AnrainerInnen zufriedenstellend (!) gelöst wird, z.B. durch Anbringen eines Zusatzschilds „Durchfahrt für Anrainer gestattet“ oder durch Umwandlung der Wohnstraße in eine 30er-Zone (am besten mit optischer Anzeige der gefahrenen Geschwindigkeit) oder in eine Begegnungszone (ist finanziell sicher weitaus am aufwendigsten)!
Dipl.-Ing. Peter Steckler
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